Weiße Engel und Schnee

Auch am letzten Januar-Wochenende sind wir wieder einmal unterwegs. Diesmal nur auf flachem Gelände. Der letzte Schreck sitzt immer noch tief. Dank dem DAV und der Anglergemeinde gibt es bei den vielen Seen (Stichen) hier bei Zehdenick auch eine Menge Parkplätze.
So sind wir am Freitag auch gleich auf einem großen Platz mit der Nummer 4 stehengeblieben. Hier ist es ruhig, obwohl trotzdem immer mal wieder irgendwelche Fahrzeuge vorbeikommen. Wir wissen gar nicht, wo diese hinwollen, zumal es am Ende nicht weiter geht. Am Abend sind wir nochmals losgezogen, um für den nächsten Tag eine Plätzchen zu finden. Etwas Schönes haben wir natürlich auch sofort gefunden. Nach dieser wieder ruhigen Nacht, war die Überraschung groß als die Fenster geöffnet wurden.
Überall eine weiße Pracht. Nur unter unserem Fahrzeug war der ursprüngliche Boden noch zu sehen. Schon in der Nacht ging die Temperatur weit in den Minusbereich hinein. Ich hatte mit der Bettdecke das Kondenswasser von der Scheibe gewischt. Dabei ließ ich die Jalousien geöffnet. Als ich mal wach wurde war die Bettdecke am Fenster festgefroren. Auch vorn an der Windschutzscheibe was das Kondenswasser gefroren. Klar, wir haben ja von innen eine Thermoisolierung. Dazwischen ist es dann mächtig kalt. Gestört hat das alles jedoch nur wenig. Dafür haben wir eine Heizung und genügend Gasvorräte. Mit 12 Grad vorn ist es für die Nacht ausreichend.
So ein wunderschöner Sonnenschein, da musste man einfach an die Luft nach draußen. So blieb unser erster Gang auch nur kurz mal um einen kleinen See herum.
Gemütlich warme Sonnenstrahlen einzufangen war wesentlich angenehmer als noch im dunklen Wald herum zu laufen. Hier direkt an der Havel, weil wir umgeparkt hatten, haben wir dann unsere Stühle rausgestellt. Selbst die Batterie wurde wieder voll geladen. Der Abtreter und die Markise sollten auch ein wenig Sonne abbekommen. Doro hatte ihren Stammplatz auf dem Podest. Am Nachmittag kamen zwei Angler und verdufteten zu einer kleinen Wanderung. In der Nacht wurde es so richtig kalt draußen. Die Havel war an den Rändern etwas gefroren. Wir in unseren Betten jedoch nicht. Für die nächste Wanderung sind wir zum Parkplatz Ziegelei Mildenberg gefahren, dort drehten wir eine Runde von etwa 2,5 Stunden. Auch hier entdeckten wir ein Stück / Platz zum Stehen in der Natur. Mal sehen, wann es uns hier hin treibt.

Schreibe einen Kommentar