Die erste Fahrt in 2021

Auch in diesem Jahr sind wir wieder unterwegs. Am ersten Wochenende haben wir uns zunächst vom anstrengenden Jahreswechsel ausruhen müssen. Am Samstag gab es noch einen Neujahrsempfang mit Karola und Jens. Super tolle Sache. Eigentlich waren wir nur draußen am kleinen ?. Klar mit Aufputschmitteln und super Laune. Viele Geschichten wie 2020 empfunden wurde und wie dieses Jahr werden soll.
Jetzt am 2. Wochenende sind wir im Norden Brandenburgs unterwegs. Heute am Freitag haben wir direkt am Kalksee geparkt. Hier fing es auch mal an zu schneien. Eigentlich war es nur ein leichter Schneeregen.


Wenn wir unterwegs sind, fühlt es sich wirklich immer noch wie beim ersten Mal an. Ich bin total aufgeregt. Ständig muss ich alles kontrollieren. Strom, Gas, ⛽️, Wasser und die Heizung. Jetzt kommt auch noch die Temperatur und die Feuchtigkeit mit hinzu.

Hier die drei Messfühler. Der eine ist hinten beim Schlafen, der zweite vorne beim Tisch und der dritte hängt draußen an der Treppe

Doro schläft hier schon wieder auf dem Beifahrersitz und wir beide lesen. Viel Zeit bis zum Schlafengehen war ja nicht mehr.

Doro hat uns schon am frühen Morgen gegen halb sechs geweckt. Dann also raus aus den Federn ? und die Tür für Doro geöffnet..
Etwa gegen halb elf sind wir zur Wanderung aufgebrochen. Zunächst am Kalksee entlang bis nach Boltenmühle. Dort gab es ein keines Feuerchen. Doch wir sind mutig immer weiter gestiefelt. Am großen Tornowsee entlang. Durch den Wald immer am Ufer entlang kamen wir zum Forsthaus Rottstiel. Neben diesem altem Forsthaus, welches ganz hübsch aussieht sind auch zwei Camping ⛺️ Plätze.
Eigentlich haben diese das ganze Jahr geöffnet. Jetzt jedoch waren die geschlossenen. Übrigens hat hier jeder Dauercamper auch seinen eigenen Bootssteg. Alles fein durchnummeriert.
Wir sind dann einfach weiter zur Badestelle. Zum Glück ein kleines überdachtes Picknick ? Plätzchen. Nach der Stärkung wieder zurück nach Boltenmühle. Für uns sollte kein Kaffee und Kuchen ausgeschenkt werden, da der Wirt nur Bargeld ? wollte.
Schon fast kraftlos schleppten wir uns bis zu Spirto. Endlich gab es hier eine warme Speise: Waldpilzragout. Gut, nur als Tütensuppe, aber die geht schnell und muss auch irgendwann verbraucht werden.


Am frühen Abend haben wir umgeparkt. Jetzt sind wir am Tornowsee, gleich unterhalb der Straße. Auch hier ist jetzt alles ruhig, nachdem zwei Fahrzeuge kurz gehalten hatten.

Heute war es eine sehr ruhige Nacht. Schon der Abendspaziergang mit Doro in absoluter Stille. Ganz nebelig und dunkel sind wir noch einmal kurz durch den Wald geschlendert. Dafür konnten wir ganz lange schlafen. Erst um halb neun sind wir aufgewacht.

Es ist auch mal wunderschön keine Wanderung geplant zu haben. Wir sind einfach durch den Wald nach Kunsterspring. Von dort an der Forellenzucht immer entlang der Kunster. Der Wanderweg führt durch urige Natur. Alles darf so bleiben wie es gerade kommt. Auch ganz interessant die weißen Sporen der uns unbekannten Pilze oder Schimmel auf dem Holz. Die Strecke bis zur Kochquelle ist ein guter Tipp. Viele Einheimische waren der gleichen Meinung und nutzen den Tag um sich in der Natur zu bewegen. Zurück über die Waldschule immer an der Kunster entlang konnten wir viele Biberspuren erkennen. Eventuell war es auch eine Biberburg. Zumindest hat er dort ein großen Damm angelegt.

Teilweise sind die Bäume markiert. Dazu gibt es ein Methusalem Projekt in Brandenburg. Diese Bäume dürfen nicht mehr genutzt werden. Sie können wachsen wie sie wollen. Das ergibt ein schönes Bild, weil Kiefern und Buchen eng umschlungen miteinander aufwachsen.

Das restliche Gas aus der Flasche reichte nicht mehr, um die Heizung zu betreiben. Zum Glück jedoch konnten wir uns noch einen Kaffee kochen und haben diesen bei 10°C in Spirto genießen können. Jetzt gibt es nur noch fünf Liter und wir müssen uns dringend um den Nachschub kümmern.

Und noch zwei Gegebenheiten:
1938 ist ein Leutnant der deutschen Luftwaffe hier im Wald abgestürzt und hat einen Grabstein am Waldrand erhalten.
Weiterhin haben viele alte Buchen Einritzungen von russischen Soldaten. Dieses von den 70-er Jahren.

P.S. wir haben mittlerweile die ersten 5.000 km absolviert.


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