Treiben lassen

Eigentlich reicht die Überschrift aus um den Tag zu beschreiben.

Wir haben uns heute treiben lassen: von dem Tag, von der Stimmung und den Menschen, die uns begegneten.
Zunächst kauften wir für mich eine kurze Hose, ist ja ein Drama, wenn man weiß, dass ich dafür nicht geboren bin. Dann natürlich noch zwei Hemden und ein Gürtel, damit die Hose nicht rutscht.
Zurück zur Unterkunft und die Klamotten angezogen, damit ich auch alle Italiener bezirzen kann.
Entlang geschlendert und den Geschäften gefolgt hat der Vormittag richtig Spaß gemacht. Irgendwann kamen wir auch zu einem Markt mit Obst, Gemüse und Fisch. Wobei es neben Fisch auch Muscheln und Schnecken gab. Trotz der Hitze mit 32°C hat es frisch gerochen. Toll auch die Fässer mit den eingelegten Sprotten. So richtig urig in Salzkruste und bestimmt lecker.

In Palermo gibt es an jeder Straßenecke ein Lokal, so dass wir uns immer erfrischen konnten. Nach wie vor hat diese Stadt trotz der Unfertigkeit seinen Reiz. Allein schon wieder dieses Wandbild lässt einen den Unrat auf der Straße vergessen und auf die Zukunft hoffen. Wobei ich denke, dass es genau dieser Charakter, dieses Unfertige und Alte, Kaputte ist was Palermo so als Stadt ausmacht.

Als Hafenstadt ist es keine Sehenswürdigkeit. Alles sehr industrialisierte Anlagen. Kein einziges Lokal mit Blick aufs Wasser. Dafür die Hauptstraßen. Ja manchmal wundert es einem, dass Fahrzeuge in diese engen Gassen passen. Wir sind ganz froh, dass unser Wagen sicher auf dem Hof steht.

Oma guckt heute wieder bei offenem Fenster Fernsehen und alle Bewohner können mithören. Unser Zimmer liegt im ersten Hof im dritten und obersten Stock. Besser als jedes Hotel, weil man hier irgendwann seine Ruhe hat.

Eine Planung für die beiden letzen Tage auf Sizilien haben wir noch nicht. Morgen fahren wir erst einmal zur Cantine Pellegrino, unser Vorrat an Marsalla ist ja erschöpft und der soll aufgefüllt werden und am besten noch ein Fass davon für unseren Gerstensaft, welcher in Grumsin vor sich hin schmort. Mal sehen, was der Tage morgen bringt.

Claudi‘s Highlights:

Entspanntes Schlendern, unsere übliche Siesta (die Sonne scheint ordentlich) und ein schönes Abendessen bei einer Flasche Wein- was braucht man mehr.


Ein Kommentar

  1. Die Bilder sind beeindruckend,wenn wir nicht wüßten,daß ihr in Palermo seid,könnte man
    denken ihr besucht Venedig!
    Ja,der alte Charm und die engen Gassen überhaupt die gesammte Architektur ist schon etaws sehr schönes,
    Erholt Euch noch,der Alltag hat Euch ganz schnell wieder-
    Grüßen Euch zwei

Schreibe einen Kommentar