Zwei in einem

Es ist schon ganz schön schwer die werte Leserschaft täglich mit neuen Informationen zu versorgen. Gestern bin ich dazu einfach nicht gekommen.

Nach einer lauen Nacht mit laufendem Hundegebell in diesem super Appartement und nach einem kleinem Frühstück sind wir zu einer Runde aufgebrochen . Mit nur einem Rucksack, den anderen hatten wir hier deponiert, sind wir hinauf auf den Berg. Schön im Schatten und langsam ansteigend war es ein ruhiger Weg.
Was für eine tolle Aussicht immer wieder zu bestaunen war, kann man mit diesen Fotos kaum beschreiben. Ganz oben angekommen bot sich ein Blick über fast die gesamte Amalfiküste. Die Insel Capri lag gleich gegenüber. Viele Boote strömten dort hin und wieder zurück.

In Richtung Leuchtturm ging es steinig bergab. Hier mussten wir auch eine Wandergruppe überholen. Teilweise waren sehr unsichere Leute mit dabei. Dann unten angekommen hat Musel gleich mal eine Felsspalte zum Meer entdeckt.
Zwischen den Felswänden irgendwie festgeklammert und den rutschigen Stein Stück für Stück hinunter. Ob wir jemals wieder hochkommen ist ja fraglich.
Eine mittlere Grotte als trockenes Plätzchen war unser Ziel. Das Meer brauste beständig tosend immer an die Felsen.
Ins Wasser reingetraut haben wir uns nicht. Ich denke die Strömung hätte uns nicht mehr ans Ufer gelassen oder wir wären mit voller Wucht rangeknallt. So nutzten wir es nur zum Badespaß. Eine Wanne voll hat sich auch angefunden.
Irgendwann mussten wir auch zurück. Das ging dann auch besser als gedacht. Der Weg zum Gepäck zog sich dann nochmal. Leider hatten dann auch noch alle Bars/Restaurants geschlossen. Also durstig mit schwerem Gepäck noch eine halbe Stunde weiterschleppen.
Zum Glück ging der Weg nicht steil bergauf. Als wir endlich in dieser Pension ankamen hatten wir uns ein Bierchen redlich verdient. Zum Abend sind wir im gleichen Restaurant auf der Terrasse geblieben. Wieder er ein schöner Sonnenuntergang (hinter Ischia, nicht Capri) zu bewundern.

Der heutige letzte Wanderweg führt uns nach Sorrent. Etwa eineinhalb Stunden überwiegend bergab. Ja man merkt gleich, dass es eine Stadt ist: Lärm, Dreck, Gestank.
Unsere Rückfahrt gestaltete sich etwas umständlicher als gedacht. Jetzt haben wir erst einmal zwei Tickets nach Amalfi in 4 Stunden mit dem Boot. Eine direkte Verbindung nach Solerno gibt es nicht.


Die Bootsfahrt war Klasse: alles aus der Sicht von ganz unten, wo wir doch sonst immer raufgeschraubten hatten. Tolle Gegend mit Bergen, Dörfern, Städten und Wasser. Nach einem kurzen Stopp in Positano sind wir in Amalfi angekommen. Auch hier wieder Stress wegen der Weiterfahrt. Dieses Mal sollte es mit dem Bus weiter gehen. Eine halbe Stunde hatten wir bis zur Abfahrt. Schnell in den Tabakladen und zwei Karten gekauft, das ging ja noch. Den richtigen Bus zu finden war Stress. Jeder erzählte etwas anderes. Auch kurz danach den gleichen Typen (Angestellten) von der Busgesellschaft gefragt sagte dann nocheinmal etwas anderes. Wirklich furchtbar war jedoch: der richtige Bus ist gefunden und ich stand draußen und Musel war schon drin. Wegen der Pandemie konnten nicht so viele Leute mitgenommen werden.
Uff, habe es noch vor der Abfahrt geschafft als vorletzter reinzukommen. Dann noch ein Streit wegen der Maskenpflicht. Zwei Jüngere hatten keine dabei. Augen zu und durch.
In Salerno sind wir fast zum Auto gerannt.
ES STAND NOCH DA.

Die beiden Rucksäcke rein und erst einmal weg von diesem Ort direkt am Strand. Jetzt konnten wir uns auch um eine Übernachtung für heute kümmern.
Unser großes Ziel Sizilien ist klar. Die kleinen Schritte bis dahin sind umständlich.

Heute um halb zehn habe wir eine Fähre nach Sizilien am Dienstag (übermorgen) buchen können. Also noch einen weiteren Tag auf dem Festland verbringen. Die Einreise App für den Nachweis habe ich schon runtergeladen.

Hier in Agrigola ist, ich möchte mal sagen in der Nacht 23:25, noch so viel los. Auch kleine Kinder sind noch auf und uns wundert, dass morgen keiner zur Arbeit muss oder kann.
Ein kleiner Snack und etwas Wein war unser Labsal für den Magen.
Eine wunderschöne Altstadt zum Flanieren. Hoch zur Burg an kleinen Geschäften vorbei und viele Bars gesehen.
In unserem netten B&B haben wir ein kleines Zimmer, welches sehr liebevoll eingerichtet ist. Das Auto steht etwas weiter weg und ist hinter einem Zaun verschlossen. Hoffentlich finde ich den Platz morgen noch einmal.

Claudi‘s Highlights:

Ganz klar: Das Baden in meiner privaten Naturbadewanne!


Fotos von den zwei Tagen kommen jetzt hier auch erst morgen. Es ist jetzt 0:37.

ich grüße Euch bis bald.

Schreibe einen Kommentar