Möpse – Klinik – Ton – Schweiz

Stadtbummel

Wieder Wochenende und diesmal ein Stadtbummel mit vielen Möpsen. 
So richtig urst gemütlich sind wir auf der Autobahn mit 60km/h langgeschlendert. War jedoch nur wegen der Baustelle. In Spandau runter und über die Dörfer auf nach Brandenburg/Havel. Zwischendurch war die Landstraße geprägt von der riesigen Baumschule „Lorberg“. Bäume, Sträucher, Bäume. Das alles massenweise.
Der Übernachtungsplatz war von uns vorgebucht. Die „Alte Feuerwache“ liegt direkt an der Havel. Dort ein Wiesenstellplatz mit 8 x 10 Meter. Angemeldet und Corona Formular ausgefüllt. Dann die Schranken auf und rückwärts zwischen zwei Fahrzeugen eingeparkt. Na klappt doch. Egal wie wir mit Spirto hin- und her- grollt sind, nirgends standen wir so richtig gerade. So, jetzt erst einmal Doro an die Schleppleine gelegt und uns in die Sonne gesetzt. 
Dann ab in die Innenstadt. Das waren nur 7 min Fußweg immer an einem Havelarm entlang. Gleich an der Jahrtausendbrücke beim ersten Restaurant „Werft“ sitzen geblieben. Etwas zu wenig war das Essen (Suppe und Salat), so dass wir noch Süßkartoffeln in Pommes Art dazubuchten. Das war dann wiederum viel zu viel. Zurück durch den Park und schon wieder eine gute Nacht verbracht.
Am Morgen duftete der Innenraum nach frischem Kaffee. Per Hand wurden die Bohnen frisch gemahlen und dann in der French Press aufgebrüht. Dazu frische Brötchen und gekochte Eier. Das ganze draußen im Sonnenschein. Genug entspannt sind wir dann auf, um uns die Möpse anzuschauen. Vorbei ging es an der Havel zwischen gut hergerichteten Gebäuden und teilweise auch alter Bausubstanz. Bis zu dem Innenparkplatz für Wohnmobile hier für 15€ die Nacht. Welch eine Menge von Fahrzeugen dort stand. Alles auf einem Schotterplatz mit jeder Menge an Nachbarn und kein schöner Blick. Der Dom von Brandenburg gleich daneben ist schon eine imposante Anlage. Mitten auf einer Insel mit Schule, Kirche und einem kleinen Restaurant schön angelegt.  Weiter, hin zum Neumarkt. Hier gibt es einige kleine Geschäfte eher einfacher Art. Die Gaststätten waren entweder geschlossen oder als Döner / Asia Imbiss ausgelegt. Schon war man durch die Innenstadt.
An einem Park vor der Slawenburg, welche nicht von uns besichtigt wurde, kehrten wir auf ein Glas Rosé ein.  Lecker.
Nach dieser Ruhepause sind wir dann mal in die andere Richtung, ab ins Grüne, gelaufen. Hier sind viele Segelclubs und Gärten direkt am Wasser. Auch Hausboote aller Art kann man sich leihen.

Übrigens unser Nachbar war einer von der komischen Sorte. mit einem Wohnwagen aus Magdeburg steht er hier schon einige Tage. Klar kommt man ins Gespräch und er erklärte uns die GmbH Bundesrepublik. Dann auch noch dass Corona gar nicht stimmt und all so komische Sachen. Was soll man darauf antworten? Selbst ein Umdrehen brachte nicht den gewünschten Erfolg. Immer weiter ging die Leier.

          Den Abend verbrachten wir im bulgarischen Restaurant Mehanata. Viel Salat und Schafskäse. So direkt am Wasser wurde es schon ein wenig kalt. Doro blieb zu Hause in ihrem Körbchen. Außerdem brauchten wir einen Bewacher. Das mit der Kamera funktioniert gut. Die Hinweise kommen und aufgenommen wird auch. 

Am Sonntag nochmals ein süßes Frühstück auf dem Platz in der Sonne. Eigentlich wollten wir mit dem SUP ein wenig fahren. Doch irgendwie hatte ich keine Lust. Dann ging es über die Landstraßen nach Hause. So ist ein weiteres Wochenende in Spirto vergangen.

Zwischenbau: 

Neue Ausstattungen für Spirto gibt es auch schon wieder. Ihr habt es bestimmt gelesen. Eine Kaffeemühle. Super einfach und genau die Menge für ein Lister Kaffee. Dann die funktionale French Press- also Pulver rein, Wasser rauf, warten, runterdrücken und fertig. Doro hat Ihr Bett bekommen. Eine Katzenkiste die unter dem Tisch passt. Genau das Ding. 
In der Woche hatten wir noch den LTE-Router fürs Internet oben in der Ablage untergebracht. Ständig eine USB-Dose zu belegen und in der Nacht das Blinken zu sehen. Das musste geändert werden. Um den Stromanschluss für eine 12V USB – Dose welche noch vom Motorrad übrig war zu erhalten, haben wir einfach die Zuleitung zur Lampe darunter genommen. Zwei Wago-Klemmen verbanden die jeweils drei Kabel. Nun liegt das Gerät nicht mehr sichtbar in der Ablage. Einziges Manko jetzt noch ist, dass immer die Wohnraumbatterie angeschaltet sein muss. Da müssen wir dann mal eine direkte Leitung zur Batterie ziehen.  Dann gibt es jetzt auch eine Feuerschale, die zerlegt ganz flach ist. Feuerholz dafür liegt auch bereit. 

Klinik für Spirto

An diesem Wochenende ist der geplante Klinikaufenthalt. Spirtos Pumpe muss gewechselt werden. Auch die Leitungen, die Innenhaut an der Seitentür sowie die Duschschlauchlänge und die Spülendichtung müssen geprüft werden. 
Dieses Mal keine gebuchten Stellplätze. Erstmalig freies Stehen mit Spirto. 
Kurz vor der Abreise noch die Lieferung der Auffahrkeile. Damit wir gerade (eben) stehen können. Wobei es eigentlich keine Keile sondern Kissen sind. Da haben wir uns was richtig Gutes gegönnt. Luftkissen für eine einfache Nivellierung.  Am Platz an der Saale angekommen mussten, durften wir diese Kissen gleich probieren. Das Aufpumpen per Hand war unproblematisch. Eigentlich hätten wir noch ein drittes Kissen benötigt. Jedoch wollen wir es nicht übertreiben. Am Abend lockte uns auch gleich ein Restaurant in der Nähe. Dort haben wir uns ein, zwei Gläschen Wein schmecken lassen. Schaut mal auf diese Fotos der Speisekarte. Zum Glück hatten wir gegessen. Zumal dieses Lokal nichts Besonderes war. Der Service war jetzt auch nicht von der besten Sorte. 

Na gut. In der Nacht wie angekündigt leichter Regen, der sich den ganzen Tag halten sollte. Bevor es in die Werkstatt ging schnell noch die Pumpe umgebaut. So umkreisten wir langsam schlendernd die Innenstadt von Naumburg fast zwei Mal. Gegen Mittag ab zu den Rathausstuben. Hier war es warm und trocken, vor allem Doro freute sich über die funktionierende Heizung. Dann zurück. Die gezeigten Mängel wurden teilweise behoben. Die Dichtung der Küchenspüle wurde ausgewechselt, mit dem Hinweis immer mal wieder Siliconspray zu nehmen. Die Türverkleidung wurde angeschraubt. Sollte also halten. Die Wasserpumpe wurde getauscht, brachte jedoch kaum den notwendigen Wasserdurchfluss. Es wurde sogar eine Twin Pumpe eingesetzt. Also mit zwei Motoren, falls einer kaputt geht wird der zweite weiterpumpen. Es kommt sehr wenig Wasser an. Den Schlauchverlauf hatte man geprüft, soweit es ohne große Baumaßnahmen möglich war. Es wurde nichts gefunden (Hatte ich auch vorab schon bemerkt). Auf Grund der Zeit hat man sich um dem Duschschlauch nicht gekümmert. Bleibt wieder Arbeit für die Woche übrig.

            Dann ging es weiter nach Bad Kösen. Neben einer abgerissenen Fußgängerbrücke über die Saale steht Spirto ganz gut. In diesem Ort scheint es nur ein Einkaufszentrum zu geben, einen Bäcker, drei Lokale. Beim ersten wurden wir wegen Doro rausbeordert. Dann halt von uns keine Aufbauhilfe. Bei diesem Wetter macht es keinen Spaß sich eine Stadt anzuschauen. Zurück in unsere warme Stube haben wir die Zeit lesend verbracht. 
Eigentlich ist Bad Kösen schon schön. Das haben wir am Sonntag auf der Wanderung festgestellt. Hier gibt es ein Industriedenkmal: das Gradierwerk. Ein imposantes 13 Meter hohes „Gebäude“ zur Salzgewinnung. Klar, auch die Käthe Kruse Puppen, die hier von der Frau von 1912 bis 1954 hergestellt wurden. Heute gibt s hier jede Menge Kureinrichtungen.
Interessant auf der Rundtour war das Kloster Pforte. Neben den vielen Ländereien zu Weinherstellung ist es nach der Gründung um 1137 während der Reformation seit 1543 zu einer Fürstenschule geworden. Schon zu dieser Zeit und bis heute andauernd werden dort Mädchen und Knaben zur Hochschulreife ausgebildet. Heute mit einem hochbegabten Status und einer aufwendigen Aufnahmeprüfung. Immer orientierte sich die Schule an die sprachliche und musikalische Ausbildung. 

            Wir sind dann weiter über die Saale gewandert, um an einem privaten Garten Wein zu probieren. Wegen unseres geringem Bargeldvermögens blieb es bei einem Glas. Weiter zum Landesweingut Kloster Pforta. Deftiges Esser mit einem guten Schluck. Da haben wir uns auch gleich eine Flasche mitgeben lassen. Hoch hinaus über die Weinberge mit ständigen Kostproben von den beschrifteten Weinsorten. Die Gegend heißt nicht umsonst „Göttersitz“. Über weite Wiesen zurück zum Stellplatz. 
Auch hier wieder einmal ein schönes Abenteuer erlebt. 

Vor der Bastelei die Überlegungen: 

Wir werden permanent Strom in der nicht genutzten Ablage verlegen. Hier soll der Router angesteckt werden und die Möglichkeit an der Dachluke eventuell ein Lüfter zu montieren. Dazu Kabel bestellt. Außerdem Sitzschoner falls wir kleckern und ein Tischläufer. Weiterhin Magnete an Stellen, wo wir denken, dass etwas befestigt werden muss. 

Ton in Ton

In der kurz bemessenen Freizeit soll ja auch unser Garten nicht zur kurz kommen. 
So blieb am Freitag dafür Zeit die Hecke, um die Sitzgruppe radikal zu kürzen. Hoffentlich war es nicht zu viel was wir abgesägt haben. Das Holz wird zum Verbrennen aufgehoben. 

            Samstag ging es trotzdem los. Haben uns dazu einen Stellplatz an der schnellen Havel ausgesucht. So mitten im Wald in der Nähe von Liebenberg. Kaum waren wir über die Brücke in Krewelin war auch schon das Schild „Waldweg …“ Also wendeten wir und parkten an der Brücke. Gerade da kam der Bauer mit seinem Gefährt an und beäugte uns sehr komisch. Trotzdem liefen wir zu der gedachten Stelle, um uns diese anzusehen. Der Weg selbst war zunächst gut gepflastert. Rechts ab ging es auch einen breiten Forstweg. Teilweise ist dieser ausgefahren. Dann immer weiter kommt noch mehr Gestrüpp. Könnte man wegmachen. Eine kleine Lichtung zum Wenden ist auch vorhanden. Weiter geht’s es jedoch nicht. Also bis ans Ufer kommt man nicht. Nach dem Spaziergang wollten wir dann weiter in Richtung Zehdenick, um dort links und rechts nach einem Platz Ausschau zu halten. Schwups, waren wir auch schon durch den Ort gefahren. Letztendlich haben wir einen Parkplatz am Neuhofer Stich gefunden. Eigentlich ruhig, etwas windig. Kurz mal Spirto gerade hingestellt. Die Stühle mit Tisch rausgestellt, da kam auch schon ein junger Mann. Dieser legte sich neben uns auf die Wiese. Es war auch ein bisschen Sonnenschein. Dann ging er baden und verschwand alsbald.
Musel tat es ihm nach, mir war das viel zu kalt. 
Um die Beine zu vertreten sind wir nochmal rein zur Stadt. An der Marina gab es für uns Bier und Aussicht auf die vielen Boote. Eine schöne ruhige Nacht. Am Morgen frische aufgebackene Brötchen mit Kaffee und Ei. Die Eier wurden in der Mai Box aufbewahrt und auch gleich darin gekocht. Neben dem Wassersparen wird auch weniger Gas verbraucht. Das klappte sehr gut. Heute haben wir auch Fotos von Spirto gemacht. Diese sollen für eine Folierung dienen. Mal sehen was daraus wird. 

Die Bastelei geht noch weiter: 

Jetzt ist es wieder so weit. Die Teile sind angekommen und müssen verbaut werden. 
Das 4 mm² Kabel wurde wieder mal fachmännisch verlegt. Schon wieder, diesmal jedoch auf der Fahrerseite die Verkleidung abmachen. Dann mussten zwei Löcher in die obere Ablage gebohrt werden. Der Batterieanschluss mit Hilfe einer Crimpzange ist jetzt voll belegt. Der Router ist mit 5 Ampere abgesichert. Weiterhin können wir von dort noch eine Leitung zur Dachluke legen, um später eventuell ein Lüfter anzuschließen. 
Die Sitzbezüge und der Tischläufer sind fertig. Musel hat Maß genommen, ausgeschnitten, unterfüttert und stundenlang genäht. Sieht richtig klasse aus. 
Auch für den Schutz der Verdunkelung am Fußende gibt es eine Lösung. Hier haben wir einfach eine große Plexiglasscheibe zurechtgeschnitten und mit Klettband am Rahmen befestigt. Nun braucht man in der Nacht keine Angst haben mit den Füßen die Lamellen zu zerstören. 
Jetzt haben wir auch eine Tür zu den beiden Kammern in der Heckgarage eingebaut. War das eine Arbeit. Von innen angezeichnet, die Lampe musste ausgespart bleiben und das Heizungsrohr durfte nicht versetzt werden. Dann soll auch noch eine Kante, damit nicht alles gleich herausfällt, bleiben.  Das Material war noch alles vorhanden vom Hausausbau. Nun kommen wir auch ohne die Betten abzubauen an zwei weitere Staufächer heran. Hier werden wir Holz, Feuerschale und die beiden Flat Jacks lagern. Später sollen dort noch Flaschen untergebracht werden. Eventuell muss man noch einen zweiten Magneten anbringen. Wird sich zeigen. 
Und zum Schluß auch noch den Duschschlauch richtig „frei“ gemacht. Dieser war wie hier zu sehen mit der Wasserleitung fest gemacht. Deshalb konnten wir diesen nicht komplett ausziehen. Jetzt gehts gut.

Zwischenspiel:

Heute kam das erste Abspann Set für die Markise. Obwohl wir diese noch nicht genutzt haben, trotzdem ein Set, um diese ordentlich zu befestigen. Mit allen möglichen Heringen, einer Sturmleine und Füße für die Markisenstangen. Dazu und ganz cool, ein Hundebett für Doro wenn sie neben uns liegt. Jetzt kann sie auf 20cm Höhe gemütlich in die Welt schauen. Da ist der Boden dann nicht mehr ganz so kalt. 

            Leute endlich ist unsere erste Fußmatte angekommen. 

Eigentlich schade, dass man dort die Füße sauber macht. Jedoch in Outdoor Qualität, so dass Wasser ablaufen kann und der Dreck bleibt draußen. Diese soll uns als Vorzeltmatte dienen. Am Tag können dort die Schuhe stehen. Doro kann sich auch die Krallen putzen. Da werden wir schon darauf achten. Die Innenraum Matte wird noch nachgeliefert. Sieht Klasse aus: dieses Motiv. 
Jetzt ist auch die kleine rote angekommen.

            Zu guter Letzt haben wir noch für den Standplatz von Spirto hier bei uns zu Hause Rasengitterplatten gekauft. Diese sind in einer ordentlichen Qualität, so dass der Untergrund nicht großartig vorbereitet werden muss. Wir sind gespannt, wann wir dazu kommen diese zu verlegen. Dazu müssen wir den Rasen entfernen und eine gerade Ebene schaffen. Eventuell wird es erst im Frühjahr etwas. Der Postbote hat sich zumindest sehr gequält, diese aufs Grundstück zu bringen. Die 60 Platten sind in vier Kartons verpackt und stehen jetzt unter dem Fahrradständer. 

Schweizer

Auch dieses Wochenende war etwas kürzer als sonnst. Schon in der Woche haben wir mit Fasten angefangen. So blieb uns die Überlegung was wir zum Essen mitnehmen erspart. Ein bekannter Platz in Buckow – liegt in der Märkischen Schweiz. Hier angekommen, war der Platz total überfüllt. So viele Fahrzeuge. Alle die wandern wollen. Jedoch waren wir die einzigen mit einem Van oder Womo. Kalt münde und schlapp ging es trotzen eine große Runde um die beiden Tornowseen zur Pritzhagener Mühle und weiter zurück nach Buckow. Am Abend waren wir dann endlich allein. Hier war alles ruhig.
Sonntag noch eine Runde um den Schermützelsee. Vorbei an schöne Villen direkt am Wasser und dem Brecht / Weigel Haus. Ganz anstrengend diese Berge rauf und runter. Für die sieben Kilometer brauchten wir satte 2 Stunden.

So jetzt steht unser erster Urlaub an. Eine Woche Norddeutschland. Mal schauen, was es dann so Neues zu berichten gibt. 

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