350

Unsere „große“ Zahl des Jahres.
Heute sind wir genau 350 Monate verheiratet.
Das ist ein Grund zum Feiern. 

Eigentlich war an diesem Wochenende das Generationen- Treffen in Erfurt vorgesehen.Dafür gab es schon in der Vorbereitung einige Schwierigkeiten.
Zunächst wollten wir nach Bamberg fahren und buchten dort eine Unterkunft. Das Portal FEWO-direkt hat einen privaten Vermieter vermittelt. Das Haus sah an sich ganz gut aus und lag in der Innenstadt. Später jedoch war der Vermieter nicht mehr zu erreichen und die Annonce auf der Webseite nicht mehr zu finden. Das Geld erhielten wir vier Wochen später zurück. 
In der Zwischenzeit buchten wir bei Airbnb eine Unterkunft in Erfurt. Zwei Tage später teilte Junior uns mit, dass die Wohnung nicht nur von uns allein benutzt wird, sondern dort noch ein Zimmer dauerhaft vermietet ist. Das wollten wir so nicht.
Also storniert und neu gebucht. Die Stornokosten für Airbnb betrugen stolze 75€. Nun wegen der weiteren Beschränkung ist im November ein weiteres Beherbergungsverbot aufgetreten.
Also wiederum diese Wohnung storniert und 49€ bei Airbnb gelassen. Junior hat auch gut „geblutet“, weil die Fahrkarten von München nach Erfurt nicht mehr zurückgegeben werden konnten. 

Der Weg zu diesem „verlängerten“, da wir beide den Freitag frei hatten, Wochenende führte uns in den Harz. Als Zwischenaufenthalt diente Quedlinburg.
Es mutet immer sehr komisch an, wenn in einer Stadt kein Restaurant offen hat. Auch die Suche nach einem gutem Bäcker (keine Kette) brachte kein Erfolg. Einzig ein guter Eisladen und eine kleine sehr gute Tortenbäckerei waren offen. Bei dieser Bäckerei konnten wir den beiden Mädels zusehen, wie die Törtchen kreiert wurden. Zum Kaffee später gab es für jeden ein Stück.  Echt lecker! Die Innenstadt hat sich nach unserem letzten Besuch schon sehr gut gemausert. Das Highlight war jedoch der Kauf einer Flasche Mephisto aus dem gleichnamigen Hause. Diese wird von der Harzer Brennerei Elsburn extra angefertigt. Vorab konnten wir auch ein Tasting vornehmen. 


In der Nähe von Friedrichsbrunn auf einem Wanderparkplatz im Wald fanden wir ein Übernachtungsplätzchen. Der Platz mit dem Namen „Schirmbuche“ ist auf jeder Karte zu finden. 
Am Abend ein Spaziergang durch die Ortschaft und zurück durch den Wald. Hier mussten wir einen Holzeinschlagplatz passieren. Dieser war extrem modderich und stark durch die Raupenfahrzuge in Mitleidenschaft gezogen. Doro weigerte sich schon, überhaupt noch zu laufen. Getragen über all den Pfützen und Ästen. Mit der Zeit wurde es dann auch dunkel und so mussten wir durch den Wald ohne Wege uns irgendwie durchkämpfen. 

Zurück im Spirto gab es Blätterteig mit Tomaten und Käse. Dazu einen Wein und als Abschluss einige kleine Schlucke aus der Mephisto Flasche. Natürlich angemessen in kleinen Emaillebechern. 

Am Samstag führte uns die Wanderung durch den Wald, wobei viele Bäume abgeholzt waren. Fein säuberlich am Wegesrand aufgestapelt dufteten diese nach frischem Harz. Bis zum Hexentanzplatz, vorbei am Tierpark dort oben mit einer großartigen Aussicht über das Bodetal. Bis auf drei kleine Souvenirläden gab es nur einen Stand mit Honig (Kornblume und …). Dieser schmeckt tatsächlich nicht so süß wie dieser Bio- Fairtrade aus dem Supermarkt. Um die Runde voll zu machen sind wir weiter durch den „ehemaligen“ Wald.

Zum Abend sind wir in Richtung Blankenburg gefahren. 
Ein nettes Plätzchen mitten auf dem Feld. Umgeben von einige Büschen, leider mit viel Müll drin, hatte man eine gute Aussicht auf diese Umgebung. Ein kleiner Abstecher zur nahegelegenen Teufelsmauer war der Abschluss an diesem Tag. 
Mit einem wunderschönen Sonnenuntergang und einer Weitsicht hat sich dann der Tag verabschiedet. Ein Kräuterbrot aus dem Omnia. Ja, auch in Spirto kommt der Genuss nicht zu kurz. 

Der Sonntag begrüßte uns mit herrlichem Wetter. Sonnenschein und 15 Grad wurden es. Wir sind den Kammweg auf der Teufelsmauer nach Blankenburg gegangen. Einige Leute und viele Kinder kamen uns entgegen. Genau das Richtige zum Rumkraxeln diese Teufelsmauer. In Blankenburg hatte die Gaststätte zum „Großvater“ einen Imbissstand eröffnet. Dort gab es in diesem Winter den ersten Glühwein. Leider nicht so gut wie bei uns im Dorf bei der alten Eisdiele. Den Südhang zurück ging es danach in Richtung Burg Regenstein. Hier wollten wir ein wenig rumschlendern und auch die Sandhöhlen besichtigen. Schon auf dem Weg zum Parkplatz war die Straße beidseits mit Fahrzeugen bestückt. Auf dem ausgewiesenen Wohnmobilparkplatz standen nur Pkw. So sind wir dann in Richtung Heimat aufgebrochen. Diese Burg wird uns schon nicht weglaufen. 

Zu Hause konnten wir nicht reinfahren, weil gegenüber ein Besucherfahrzeug parkte und wir damit nicht genügend Platz zum reinfahren hatten. 

Die Aufrüstung geht weiter:

Mittlerweile sind die Paddockplatten verlegt. Den gesamten Bereich von sechzehn Quadratmetern haben wir per Hand begradigt. Dann ein Trennvlies ausgelegt und die Platten einzeln miteinander verbunden. Zum Verfüllen haben wir noch eine Tonne schwarzen Splitt gekauft, der noch vor Weihnachten angeliefert werden soll. 


Mittlerweile haben wir auch eine neue Küchenarmatur verbaut. Diese wurde uns per Post zugesandt. Die alte ging zurück. Es kommt jetzt wirklich besser Wasser aus dem Hahn. So ein Teil kostet 90€, hoffentlich geht das nicht mal defekt. Ist ja irre teuer für so ein Plasteteil. 
Die beiden hinteren Türen sind mit 19mm gedämmt und eine Einbruchssicherung ist verbaut. 

https://photos.app.goo.gl/uMNdf8tW6oAPi5DQ7

Ein weitaus größeren Aufwand haben wir mit der Zuziehhilfe der Seitentür betreiben müssen. Neben der einfachen Anbringung eines neues Schließkeils müssen wir die Küchenzeile demontieren. Naja zumindest den Herd und die Spüle. Danach ging es mit Gewalt an die Rückseite der Möbel um einen Ausschnitt für den Motor anzufertigen. Von außen wurde ein Loch in die Verkleidung gefräst, so dass der Motor den Schließkeil in die richtige Position zieht und die Tür leise schließt. Extra dafür musste noch ein Dremel besorgt werden . Also Leute, falls ihr einen benötigt, wir haben einen. Nach dem ganzen Ausrichten und Einstellen wurden die einzelnen Teile mit Dekasil gegen Wassereinbrüche dicht gemacht. Den benötigten Strom haben wir vom Kühlschrank stibitzt.  Es passt wunderbar. Ganz einfach ohne zuzuknallen geht nun unsere Seitentür von Spirto zu. Natürlich haben wir auch gleich eine Dämmung mit verlegt.

Mächtig viel Trubel gab oder gibt es, weil der Einbau noch nicht ganz abgeschlossen ist, mit dem Wechselrichter. Schon die Überlegung in welcher Größe dieser angeschafft werden soll war ein Abenteuer an sich. Eigentlich sollte ja ein 1.700 Watt herhalten.
Dafür auch die große Lithiumbatterie mit 200 Ah zum Betreiben eines Kaffeevollautomaten. Jedoch als Spirto in der ersten Woche bei uns war und wir die gebastelten Papp- Maschinen probierten war klar, dass wir diese nicht benötigen werden.
Also weiter mit den Überlegungen, falls wir uns mal Elektroklappräder anschaffen, dafür benötigen wir etwa 450W um beide Akkus aufzuladen. So wurde kurzerhand ein 600W-Richter bestellt.
Zum Glück für Spirto waren Jens und Karola gerade zum Feuerchen bei uns, so dass Musel dieser Aktion zustimmen konnte. Also ich sage euch, der Wechselrichter mit Netzvorrangschaltung ist eine kleine Wissenschaft für sich. Beide sind wir keine Elektriker, haben jedoch beim Häuslebau schon so einiges erlebt und gelernt. Wie beispielsweise wie eine Kreuz- Wechselschaltung im Flur unten und oben mit Kabeln geklemmt werden muss. Nachdem ein Plätzchen für das Gerät gefunden wurde, sind die Kabel zur Batterie ordentlich verlegt und dann zu den schon verbauten Steckdosen und auch zum Landstromanschluss von Spirto geführt worden.
Bei den ersten Proben ohne Landstrom funktionierte alles. Mit dem Zugang zum RCD (FI)-Schalter ohne 230Volt ging der Wechselrichter sofort in eine Störung. Erst am späten Abend kam uns die zündende Idee. Die Steckdosen müssen nur über den Wechselrichter betrieben werden und dürfen nicht auch noch von den 230 Volt ein Kabel haben. Heute morgen haben wir diese Kabel entsprechend verlegt und siehe da alles funktioniert. Selbst das Betreiben der Heizung mit der ersten Stufe von 900 Watt über Landstrom hat geklappt. So bleibt noch der Versuch mit der zweiten Stufe mit 1800 Watt die über dem Wechselrichter geschleift werden. Vertragen müsste der das. Mit 10A abgesichert und 230 Volt anliegend sind das 2300 Watt. 
So nun jedoch genug der ganzen Erzählungen.  
Die nächsten Schritte sind der Einbau eines RCD (Fi) Schalters vom Wechselrichter zu den Steckdosen. Das machen wir mit unserem Fachmann zusammen. Dann die Dämmung beider Fahrerhaustüren und der Einbau des Einbruchschutzes bei der Fahrertür. Wir überlegen momentan eine Lenkradsperre von Bearlook oder eine GPS Profinder von Thritronik einzubauen. 


Genau! Spirto war in dieser Woche in der Werkstatt und hat die erste Hautpflege erhalten. Die Hohlraumversiegelung und der Unterbodenschutz schlagen mit 14 kg gut zu buche. Jedoch langfristig sollte sich die Investition lohnen. Auch der Auspuff wurde nochmals gerichtet und liegt jetzt höher als bei der Anschaffung. Ein Innenraumspiegel komplettiert die Ausstattung und eine mögliche Erweiterung auf eine Dashcam. 

Schreibe einen Kommentar