Winterwunder

Die erste Nacht winddurchzogen mit Regen und einigen Autos.
Gestört hat alles nicht.
Einzig ein Fahrzeug welches noch in der Nacht hupen musste.
Ungewohnt unruhig jedoch gut geschlafen. Das Bett ist groß genug. Die Schlafsäcke haben wir als Bettdecke genutzt, so war es angenehmer. Matratzen sind ordentlich. Manchmal hatte ich die Stadt unten im Tal gesehen und die Lichter bewundert.

Am Morgen störte mich die Helligkeit. Das Oberlicht habe ich zunächst verdunkelt und einen kurzen Blick nach draußen mit ein wenig Reif auf der Wiese geworfen. Augen wieder zu.

Weit gefehlt. Schneefall über Nacht!

Musel machte für uns einen heißen Kaffee, frisches Brot von gestern, das war unser erstes Frühstück.

Die Heizung lief die ganze Nacht auf 3 von 5 Stufen und hat gehalten. Die Batterieanzeige ist noch auf grün. Wasserstand auf 3/4 und Toilette auch noch benutzbar.

Mal einige Impressionen von dem Standplatz

Wir wagten dann die Weiterreise mit einem 6,40 m langen Gefährt auf schneebedeckten Straßen. Ich habe schon ein gutes Gefühl für die Breite, weil auch auf schmalen Pfaden uns einige Lkw’s entgegenkamen und keiner von beiden vom Wege abkam.
Gut, dass dieser Wagen ein Automatik ist, so kann man sich auf die Straße konzentrieren. Hier sitzt man ziemlich hoch, wie halt beim LKW und hat einen schönen Überblick.
Die Landschaft genießen und aufpassen dass die ASR gut funktioniert.
Natürlich sind wir angemessen langsam gefahren. Immer so bis 60 kmh.

Großes Ziel unserer Tagestour ist Seiffen. Also 1,40 Stunden entfernt. An einer Kreuzung war die Straße geradezu gesperrt, jedoch auch gleich ein Wanderparkplatz. Also rauf und erst einmal die Beine vertreten. Durch den unberührten, schneeweißen Winterwald die Gegend erkundet. Schön allein durch frischen Schnee gestiefelt. Eine Aussicht auf den Fichtelberg (wegen den Wolken nicht zu sehen) und auf andere umliegende Ortschaften.

Mit rosa Wangen in das gut beheizte Gefährt weiter nach Seiffen. Unsere Wahl viel auf die Nussknackerbaude. Dort angekommen war uns der Schnee viel zu viel. Sind nur gerutscht und hatten Bedenken, dann nicht mehr loszukommen. Außerdem ist das Fahrzeug doch recht lang und steht damit fast immer außerhalb der Parkzone. Also weitergefahren und sind jetzt auf dem Gästeparkplatz vor der Stadt. Ohne Entgelt, dafür ruhig gelegen. Eigentlich ja nur zum kurzen parken für die Touristen gedacht um sich die ersten Informationen zu holen. Jedoch ist der Platz geschoben (von Schnee befreit) und hier steht ein Reisebus und einige Autos von Einwohnern.

In Seiffen gibt es kaum etwas zu sehen außer die vielen Weihnachtsholzfigurenläden. Zwei Bäcker (ja wirklich zwei – Ein für die Hand Quarkgebäck und bei dem anderen gab es Kaffee) und die Holzwurmbude haben wir besucht (hier mussten wir uns mit etwas Bier aufwärmen) und sind jetzt heim um 17:30 Uhr.
Heute kommt zum Abendbrot erstmalig unser Omnia zum Einsatz, also der Backofen, über den die Camper-Leute laufend schreiben. Bei uns soll es Ofengemüse mit Schafskäse geben. Richtig lecker- hoffentlich. Dazu jedoch danach mehr.

So geschnippelt ist alles und im Omnia gut verstaut. Jetzt prüfen ob die Zeitangaben stimmen.

Gemüsepfanne mit Schafskäse

War das ein leckeres Abendessen. Nur ein klein wenig ist noch übrig. Ich dachte erst das Gas reicht nicht. Doch die Heizung läuft auch jetzt noch bei – 1 Grad Außentemperatur. ? So richtig voll gegessen und ein kleines Schlückchen Wein. Mehr brauchen wir ja nicht. Zum Abend jetzt wird gespielt und nachher im Bett noch ein wenig gelesen. Heute Nacht wird es ruhiger, obwohl der Wagen nicht ganz ausnivilliert ist.

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