Stadt
Von unserem Stellplatz am See sind wir weiter in Richtung Süden gefahren. Heute stand ein Stadtaufenthalt an. So mal schick ausgehen und so zum Geburtstag. Da wir schon Tirana kurz kennen lernen durften, hatten wir keine Lust darauf. So fuhren wir zur Stadt Berat.
Weltkulturerbe
Erst im Nachhinein stellten wir fest, dass diese Stadt oder zumindest die Burganlagen zum Weltkulturerbe gehören. Und zurecht. Vom Platz unten am Fluss sind es 35 bis 40 min Fußweg hoch hinaus. Eine schöne Übersicht auch zu den 1001 Fenstern bei der alten Brücke. Die Altstadt wird gerade saniert. Jede Menge kleine Pflastersteine und Mauern werden erneuert.
Die Burg selbst oder die ersten Gründungen stammen wohl noch 2.400 Jahre vor Christus. Es ist eine Stadt mit vielen Kirchen und Moscheen.
Zum Abend organisierten wir uns eine Lokalität, um den Geburtstag ordentlich ausklingen zu lassen. Durften also zweimal dort rauf. Auch der Abend war wunderschön.
Ohne Moos
Wir mussten heute am 3.8. erstmals in Albanien tanken. An der ersten Tankstelle war dies nur mit Bargeld möglich (was wir nicht in dieser Größenordnung hatten). An der zweiten etwa 15 km weiter im Nirgendwo klappte es dann. Nur mit den Bezahlen wollte es nicht werden. Erst die Karte nicht, dann war das Lesegerät nicht funktionsfähig. Auch Paypal verweigerte die Zahlung nach Albanien. Unsere Bank wollte auch keine Überweisung vornehmen lassen. Ein Stress in der Hitze. Letztendlich konnten wir zur nächsten Bank fahren und dort Bargeld holen. Also ein Umweg von 24 km. Hat alles gut geklappt. Nun weiß ich auch, dass die Visa Karte für Albanien gesperrt ist. Also alle Zahlungen mit der Karte und oder Telefon haben nicht funktioniert. So sagt es auch die App. Micha, der alte Zechpreller.
Irrfahrten
Dann ging die Fahrt weiter zu der Osum Schlucht. Erst ein Aussichtspunkt, um den Überblick zu erhalten, weitere zwei Kilometer ein Stopp zum Wandern nach unten. Dort ging es ins kühle Nass. Wieder oben angekommen gab es Kaffee. Weiter wollten wir zu den Termalquellen. Der Weg war auch einigermaßen in Ordnung.
Die Brücke hätte schon zu denken geben sollen. Na gut, 16 km schaffen wir schon, haben ja Zeit. Immer langsamer ging es voran. Wir passierten die beiden Baufahrzeuge, auch den Ziegenhirten haben wir überholen können. In einem kleinem Dorf zeigte uns ein Kind das Stopp-Zeichen. Voller Panik fuhren wir weiter.
Nur kurze einhundert Meter. Dann wendeten wir nach acht Kilometer Fahrt. Ein Schild kurz davor zeigte: nur mit 4×4 passierbar. Uns war übel. Zurück allemal besser als noch ein Stück weiter. An einer Stelle über eine Brücke setzen wir doch noch auf, 16 km Umweg.
Auf der festen Straße ging es dann weiter Richtung Berge. Links zweigte einWeg ab zum Ziel, allerdings auch nur mit Allradantrieb. Dann fuhren wir halt die Teerstraße weiter. Diese hörte einfach so auf im Nirgendwo. Den ganzen Weg zurück bis zu einer großen Ortschaft. Dort fanden wir den heutigen Platz.
Entspannen
Nun stehen wir an einem kleinem Fluss mit einem Wasserfall, wenn Wasser da wäre. Hier bleiben wir. Übrigens hat der Aufsetzer die Treppe verbogen, so dass diese nicht mehr benutzbar ist. Wir haben es uns angeschaut und lassen die Treppe lieber drin. Alles verbogen.
So ein Mist mit der Straße und mit der Treppe. Wie man sieht passt aber eure Stimmung noch. Trotzdem viel Spaß. Viele Grüße von zu Hause