Der Frühling kommt …

Diese Vorbereitungen begleiten uns eigentlich schon die ganze Zeit. Doch bevor wir zu diesem Thema kommen soll es zunächst noch eine Zusammenfassung eines wunderschönen langen Wochenendes, das erste in diesem Jahr, gehen.
Natürlich sind wir auch in den ersten März Tagen unterwegs gewesen. Unsere leider noch nicht wirkliche Frühlingstour führte uns in Richtung Zittauer Gebirge. Dazu planten wir am Freitag schon mal in der Nähe der Spremberger Talsperre eine kleine Übernachtung ein, da die Anfahrt bis zu den Felsen hinunter uns viel zu lange vorkam.
So direkt an der Spree war es ein tolles Erlebnis. In der Nacht etwas laut wegen des „Wasserfalls“ (ein klitzekleines Wehr), welches ganz schön Krach machte. Egal, ein super Stellplatz neben dem Dorf Bräsinchen und mitten im Wald auf einer Wiese an der Spree. Das wird im Sommer bestimmt voll sein. Vielleicht sogar gesperrt für Übernachtungen. Als wir uns gerade aufgestellt hatten kann schon ein weiterer Berliner und parkte etwas abseits von uns.
Schön waren die beiden Spaziergänge durch den Wald um Bieber zu beobachten und den Talsperren-See anzuschauen. Diesen Ort kann man sich merken. Mal sehen, ob es im Sommer wirklich so voll sein wird.
Ein kurzer Bummel durch Bautzen mit Sonnenschein löste bei uns so richtig Urlaubsstimmung aus. Allerdings ist die Verpflegung miserabel. Einzig ein Italiener machte mächtig Umsatz. Für eine sagen wir mal vegetarische Pizza 10€. Das war nur ein Teig mit wenigen Stücken Paprika, Zucchini und Sosse- ohne Geschmack oder Gewürze.
Weiter ging es dann nach Oybin auf einen Parkplatz mit Wendeschleife für den „Omabus“. Der fuhr wegen der Pandemie nicht und so hatten wir nicht nur Platz, sondern waren auch allein. Mit Blick auf die Burg (Kloster). Übrigens war diese geschlossen wie auch alle anderen Geschäfte.
Die Aussicht vom Scharfenstein auf alle drei Länder war aber grandios. Sogar bis zur Schneekoppe konnte man schauen. Entlang der vielfältigen Felsformationen, die man gesehen haben muss, ging es bis zur Töpferbaude und zurück zu Spirto. Für den ersten Tag so richtig schön.
Am Samstag setzten wir nach Johnsdorf über. Hier gibt es „nur“ einen Wanderparkplatz für 4€ die Nacht, dafür aber gleich eine größere Runde mit Aufstieg zu den Sandsteinbrüchen. Von diesen wurden jahrelang Mühlsteine herausgehauen. Ganz klar sind wir den schwierigsten Pfad „Alpiner Steig“ gelaufen. So war sichergestellt, dass uns keiner folgt, weil dieser wirklich anstrengend war. Doro hatten wir kurz mal an einem Felsen unten allein gelassen und haben dann zu zweit den Ausblick genießen können. Lange dauerte es nicht, bis sie ständig nach uns rief…. Zum Teil war es in den Wäldern noch verschneit und gefroren. Vom Carolafelsen hatten wir dann wieder eine super Sicht. Auch die beiden Orgelfelsen konnten wir wieder erkennen. Leider gab es im alten Schnapslager nichts mehr zu finden. Wir haben noch ein Foto, auf dem viele „leere“ Flaschen stehen.
Zurück über den alten Sportplatz zu Spirto. In der Nacht zum Frauentag hatte es geschneit, so waren die ersten Abdrücke von mir, um für uns frische Brötchen zu holen. Geplant war an diesem Tag ein Besuch bei VeganOstb. Nur ein paar wenige Kilometer von uns entfernt.
Schon die Anfahrt dorthin war etwas eigenartig. Vorgefunden haben wir auch nur ein verlassenes Haus.
Also hatte sich die Sache mit einem romantischem Dinner erledigt. Schließlich machten wir in Görlitz halt und fanden einen Stand mit türkischer Pizza. (Immer ohne Sosse und trotzdem sehr schmackhaft.) In Görlitz gibt es zwar ein paar alte Bürgerhäuser, aber so richtig schön war die Stadt nicht. Allerdings waren in einer Straße die Bäume noch oder schon wieder grün.



An diesem Wochenende, Mitte März 21, hat es uns wieder einmal an die Oder verschlagen. Jedoch sind wir mal in die Nähe von Falkenberg gefahren. An der alten Wriezener Oder haben wir ein Fleckchen gefunden. Hier stehen wir an einem schönen Platz und haben einen entfernten Blick auf die beiden Schiffshebewerke. Auf der Hinfahrt nach Falkenberg wurden wir überrascht. Hier sind Täler und Berge! (Oder zumindest Hügel) Am Bahnhof vorbei auf einer unbefestigten Straße weiter kamen wir zu einer Holzbrücke. Davor ein Verbotsschild (roter Kreis 16). Auch du Schreck, hier kommen wir nicht weiter und die Straße ist so eng zum Wenden. Doch zum Glück fiel uns ein, dass Spirto ja maximal 3,5 Tonnen hat. Was für ein Quatsch dieses Schild in der Pampa aufzustellen. Niemals würde über diese Brücke ein LkW hinüber fahren. Weiter auf der Buggelpiste bis zum Schluss. An dieser Stelle trifft die Oder auf einen weiteren Kanal. Der Ideale Platz zum Campen. Das muss im Sommer ein Hot Spot sein. Durch den eisigen Wind war es am Abend mächtig kalt. Schön dass wir eine funktionierende Heizung haben. Durch das Dachfenster können wir den Mond zwischen den Bäumen schimmern sehen. Viele Rehe und Kraniche sind auf dem Wiesen. Ansonsten ist es total ruhig. So, nun ist die Wanderung vollbracht. Uns trieb es hier von der Oder bis zum Watzmann. Über Wege und Straßen, über nasse Wiesenwege und Treppen, sowie Waldwege. Alle diese haben wir gemeistert. Dann der schöne Bismarckturm, der Watzmanngipfel und die verschlagenen Waldwege. Immer mal wieder hinab und hinauf führte unser Pfad. Kräftezehrend war der lange Weg und der zum Schluss eisige Wind. Doch zum Glück gab es Kuchen und Kaffee in Spirto. Zwischendurch kamen auch schon an dieser eigentlich verlassenen Stelle drei Fahrzeuge und ein Wanderer vorbei. Also doch nicht ganz so verlassen wie anfangs gedacht. Trotzdem werden wir auch im Sommer versuchen hier zu stehen. Wir wollen mit unseren SUP’s mal bis nach Oderberg und zurück fahren (Klar, wir berichten dann).

Nach dieser etwas turbulenten Woche sind wir wegen einer Reparatur (im Haus) erst am Samstag los.
Es verschlug uns zu dem bekannten Buchenwald von Grumsin. In der Nähe des Dorfes, wo unser guter Whisky lagert, in Altkünkendorf gibt es viele schöne Wanderwege. Diese wollten wir erkunden. Der Parkplatz am HeiligenSee ist unser Ausgangspunkt. Um diesem herum und weiter durchs Dorf, um dann weitere 10 km durch einen Teil des Waldes zu laufen, hoch zum Wollitzsee.  
Schöne einsame Wiesen und kleine versteckte Badebuchten begrenzen den See. Mit dem Rad auch von Angermünde erreichbar wird es wohl im Sommer sehr voll werden.
Am Abend ein kleiner Spaziergang zur Glambecker Mühle. Auch diese ist sehr schön an einem See gelegen. Immer wieder begegnen uns die Spuren von Bibern. Fast hat man das Gefühl, dass die Tiere hier zu viele sind. 
Diese Gegend kann man wirklich empfehlen. Wir hatten auch mit dem Wetter Glück. Immer wenn wir nicht unterwegs waren regnete es wesentlich  stärker, als zu den Zeitpunkten wo wir unterwegs waren. 
Morgen gehts direkt durch den Wald. 
Diese Tour entlang eines Teiles der Kernzone läuft sich schön gemächlich. Am Ende gab es eine Einkehr in der Brennerei. Wir mussten unsere Vorräte an Whisky auffüllen.

Unsere Tour

Am Sonntag wurde der Platz, welcher nur für 25 Fahrzeuge gedacht ist richtig voll. Hier wird es Stress geben. Am Freitag kommen die Camper und Samstagvormittag ist alles voll. Auch die Straßen im Dorf sind mit Fahrzeuge voll gestellt. 
Warum schaffen es die Gemeinden nicht ein Konzept für Camper zu erstellen? Ich würde einen Platz einebnen und 7€ pro Nacht verlangen. Dann sind die Camper unter sich, die Gemeinde hat Einnahmen und die Tagestouristen freuen sich über eine Parkmöglichkeit, zumal das Dorf frei von Fahrzeugen ist. Die zweite Ausbaustufe sind dann Wasser und Abwasser. Falls es möglich ist, dann auch mit 10€ die Nacht und Online-Anmeldung. Alle die nicht bezahlen ein Knöllchen von 50€. Falls der Gemeinde keine Flächen gehören, wird mit dem Bauern halbe halbe gemacht.  

Spirto hat zu Ostern eine Außenbeleuchtung und eine Regenrinne erhalten. Diese sehen super aus. 

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