Große Reise West Balkan #11

Albanien ade

Ihr sagt es, wir werden Albanien heute verlassen. Nach einem schönen Strandtag und romantischen Abendessen ging es heute auf eine längere Tour zurück nach Montenegro. Eigentlich ja nichts Aufregendes so eine Fahrt von mehr als zweihundert Kilometer auf langweiligen Straßen.

Panne

Um die Mittagszeit waren schon 17 km Stau vor uns angezeigt. WAZE führte uns von der Hauptstraße über einen Nebenweg, auch eine befestigte Straße. Ein riesiges Schlagloch hatte ich übersehen und wir sind mit etwa 40km/h dort rein.

Es knallte, der Motor ging aus und wir rollten nur noch zum Straßenrand. Die Warnblinker wurden automatisch ausgelöst. Spirto beschwerte sich mit Warntönen. Zunächst sind wir ums Fahrzeug herum. Zum Glück nichts zu sehen. Die vordere rechte Achse schien auch nichts abbekommen zu haben.

Notruf

Der Motor ließ sich nicht mehr starten. Die Fiat Camper Alliance nahm unseren Anruf nicht an. Der ADAC in Deutschland sendete einen Link zur Unterstützung. Nach der Anzeige im Display irgendwas mit der Kraftstoffzufuhr. 10 min später kam ein Rückruf um die Daten abzugleichen. Wir sollten uns noch ein bis zwei Stunden gedulden. Dann meldet sich ein Partner aus Albanien und regelt alles Weitere.

Alles kaputt

Im Handbuch kein Hinweis zu dieser Fehlermeldung. Unser OBD2 Fehlerlesegerät zeigte acht Störcodes an. Diese löschte ich. Kein Erfolg. Immer noch die gleiche Anzeige und Warnblinker an.

Laut Google hat der Crash Sensor ausgelöst. Die einen sagen im Motorraum oben und die anderen auf der Beifahrer Seite im Fußraum soll dieser sein. Es war nichts zu finden. Dann kamen zwei junge Albaner und fragten, ob es ein Fiat ist. Der eine meinte: drei Minuten maximal und dann ok, na gut, wegen Albanien nur zwei Minuten.

Und so war es dann auch. Er entfernte die Abdeckungen, setzte den Sensor zurück und startete das Fahrzeug. Genial. Dann rief auch schon die Pannenhilfe an. Wir konnten auf die Hilfe verzichten.

Etwas mulmig fuhren wir die ersten paar Minuten. Es fühlte sich alles normal an. So ging es dann wieder auf die Hauptstraße weiter die fünfzehn Kilometer im Stau.

Montenegro

An der Grenze konnten wir fast im Schritttempo durchfahren. Auch mal Glück bei der Wahl der richtigen Spur. Heute stehen wir am Strand unter Pinien. Es riecht ganz herrlich.

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